Odessa gehört zu den schönsten Städten der Ukraine. Über ein reiches kulturelles Erbe verfügt die Metropole am Schwarzen Meer in Form von prachtvollen Parks, Kirchen, Bauwerken und Denkmälern aus dem 19. Jahrhundert.
Die Potemkinsche Treppe und die Katakomben
Die Potemkinsche Treppe ist das Wahrzeichen Odessas. Von der Innenstadt führen Ihre 192 Stufen hinab zum Hafen am Schwarzen Meer. Die 142 Meter lange Treppe ist oben deutlich schmaler als unten. Der optische Effekt wird dadurch erzielt, dass die Treppe von unten wesentlich länger aussieht und von oben überall gleich breit wirkt. Man kann anstelle der Treppe auch eine Zahnradbahn verwenden, die zum Hafen hinab führt.
Durch den Film „Panzerkreuzer Potemkin“ von Sergei Eisenstein wurde die 1841 erbaute Treppe weltbekannt und wurde 1955 auch nach diesem Film benannt.
Als man im 19. Jahrhundert Sandstein aus dem Untergrund förderte, erstreckt sich unter Odessa ein 2.500 Kilometer langes Tunnelsystem, das angelegt wurde. Als Verstecke nutzten die Partisanen im Zweiten Weltkrieg die Tunnel. Heutzutage können einige der Tunnel besichtigt werden.
Bauwerke, Denkmäler und Museen
Von der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Bedeutsamkeit Odessas künden viele prachtvolle Bauten. Für anspruchsvolle Ballett- und Opernaufführungen bietet das 1887 erbaute Opernhaus die Bühne. Außerdem sind architektonische Meisterwerke das Haus der Wissenschaftler, der Woronzowpalast und das alte Rathaus.
Man sollte unbedingt das berühmte Palais Kinsky, ein Schauplatz der Konferenz von Jalta während des Zweiten Weltkriegs besichtigen.
Charakteristisch für Odessa sind darüber hinaus die unzähligen Denkmäler für Persönlichkeiten aus Politik und Kultur, so für Zarin Katharina II., den Generalgouverneur Michail Woronzow, den polnischen Dichter Adam Mickiewicz und den russischen Schriftsteller Alexander Puschkin, der aus Odessa stammt. Im Puschkinmuseum kann man sich über sein Leben und Werk umfassend informieren.
Zudem repräsentieren das Literaturmuseum, das Museum für orientalische und europäische Kunst und die Gemäldegalerie Sofiejewska Odessas Ruf als Kulturmetropole.
Kirchen und Parks
Die Kirchen und Parks von Odessa sind Orte der Ruhe und Einkehr. Außerdem zeugen die Sakralbauten von der einstigen religiösen und ethnischen Vielfalt der Stadt. Außer den russisch-orthodoxen, armenischen und griechischen Kirchen gibt es auch eine eine polnische katholische und deutsche lutherische Kirche und mehrere Synagogen.
In Odessa laden zu erholsamen Spaziergängen einige große, gepflegte Parks ein, wie der Schewtschenko-Park, der Park des Sieges, der Botanische Garten und der Stadtpark. Es gibt außerdem einen Zoologischen Garten.